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IMPFUNGEN - KATZENSEUCHE / PARVOVIROSE / PANLEUKOPENIE

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GEGEN WAS SOLLTE MAN KATZEN IMPFEN?

Auch hier sind die Schlagworte verlinkt
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Diese Impfung ist für Wohnungskatzen wie Freigänger unverzichtbar. Parvoviren kommen überall in der Umwelt vor und sind immens "zäh", d.h. sie können bis zu Jahren überleben. Die Parvovirose kann innerhalb eines Katzenhaushaltes von Tier zu Tier über Kot und Urin, auch über Schuhe und Kleidung übertragen werden.

Impfprotokoll: Grundimmunisierung ---> zweijährige Impfintervalle.

Es wird angenommen, dass bei jungen Tieren sogar längere Intervalle möglich wären, hierzu gibt es aber keine verlässlichen Informationen. Tiere jenseits der 10 Jahre sollten aufgrund des weniger belastbaren Immunsystems wieder engmaschiger geimpft werden.

(Alternative zur Impfung wäre ein Titertest & eine Impfung in Anlehnung an das Ergebnis.)
Auch diese Impfung ist für Wohnungskatzen wie Freigänger sehr zu empfehlen. Allerdings muss man sich als Besitzer darüber im Klaren sein, dass die Impfung eine Infektion nicht zuverlässig verhindern kann, sondern vor allem im Infektionsfall den Verlauf deutlich mildert, was sehr wichtig ist. Auch kann nicht gegen alle Erreger und Serovaren des Katzenschnupfenkomplexes geimpft werden.

Impfprotokoll: Grundimmunisierung ---> jährliche Impfintervalle.

(Vor unterbringen einer Katze in eine Katzenpension sollte unbedingt geboostert werden!)
Der Begriff " Leukose" ist nicht mehr anwendbar, da sich Fälle nicht Virus bedingter Erkrankungen des " Leukosen" häufen. Man differenziert daher von malignen Lymphomen unterschiedlicher Ursache und FeLV. Eine Impfung gegen FeLV ist nur für Freigänger oder Mehrkatzenhaushalte mit wechselnden "Katzen" zu empfehlen, in die auch infizierte Tiere aufgenommen werden (könnten). Auf keinen Fall, sollte man Kitten unter 1 Jahr impfen. Die Impfung erfolgt nach einem neg. Test 3 Wochen nach dem letzten Fremdkontakt. In einem konstanten Katzenhaushalt ohne Freilauf ist die Impfung überflüssig und sollte hinsichtlich des Risikos der Entwicklung eines impfassoziierten Sarkoms auch nicht durchgeführt werden.

Impfprotokoll: Grundimmunisierung ---> zweijährige vermutlich sogar dreijährige Impfintervalle.
Nur für Freigänger nötig. Jungtiere deren Mütter Tollwut geimpft sind, geben Ihren Kindern bis zur 16.Woche ausreichend Antikörper mit und sollten daher keinesfalls vor der 16.Woche geimpft werden, denn es könnten heftige Impfreaktionen auftreten.

(22.02.06) TOLLWUTIMPFUNG BEI HUNDEN & KATZEN NICHT MEHR JÄHRLICH!!!

(aho) - Bei der Tollwutimpfung Hunde & Katzen haben sich Neuerungen ergeben. Bis Dezember 2005 war eine Tollwutimpfung bei Hunden & Katzen in Deutschland nur gültig, wenn sie regelmäßig in jährlichem Abstand wiederholt wurde. Durch die Änderung der Tollwutverordnung müssen die Tollwut - Wiederholungsimpfungen nur noch in den Zeitabständen vorgenommen werden, die der Impfstoffhersteller empfiehlt & für die die Impfstoffe jeweils zugelassen sind.

Wie die Firma Essex Tierarznei mit Sitz in München animal-health-online auf Anfrage mitteilte, gelten für die Tollwutkomponenten der Kleintierimpfstoffe der Essex Tierarznei ab sofort folgende veränderten Intervalle für die Dauer der Immunität:

Hunde bis zu 3 Jahre und Katzen bis zu 4 Jahre. Für diese Zeiträume wurde der Impfschutz in sogenannten Challenge-Studien belegt, also
durch eine künstliche Infektion getestet. Das für die Zulassung und Prüfung von Impfstoffen zuständige Paul Ehrlich Institut hatte
kürzlich eine auf diese Studien basierende Änderungsanzeige positiv beschieden.

Die Firma Essex Tierarznei empfiehlt den behandelnden Tierärzten, je nach Infektionsdruck und Immunstatus des Impflings gegebenenfalls auch weiterhin kürzere Impfintervalle für die Tollwutimpfung zu wählen, um einen optimalen Schutz der gesamten Katzen - und Hundepopulation zu gewährleisten.

Mit freundlicher schriftlicher Genehmigung: AHO (Animal Health Online)
http://ticker-kleintiere.animal-health-online.de
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Fazit:
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Jungtiere sollten je nach Haltungsbedingungen gegen die für sie relevanten Infektionskrankheiten geimpft werden. Tierheimtiere oder Tiere aus unbekannter Herkunft: sollten untersucht, getestet, Titer bestimmt und erst dann geimpft werden.

! BITTE KEINE SCHNELLTESTS !

Ältere Tiere mit "vergessenen Impfterminen" müssen nicht neu grundimmunisiert werden, eine Auffrischung ist ausreichend.
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Dies soll Selbstverständlich nicht heißen, die jährliche Untersuchung kann auch übersprungen werden!
Die jährliche Untersuchung/Checkup gehört meiner Meinung nach, zur VERANTWORTUNGSBEWUSSTEN TIERHALTUNG und bei der Gelegenheit kann man sich über aktuelle Neuigkeiten informieren.
UND:
einen 100% Schutz kann keine Impfung garantieren, weder in der Tier - noch in der Humanmedizin.
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